Joanna Wildy DO
Joanna Wildy BSc DO Ost hatte bereits ein Studium in Genetik abgeschlossen, bevor sie 1988 an der British School of Osteopathy (BSO) graduierte. Jo ist eine sehr erfahrene Dozentin, mit mehr als 20 Jahren Lehrerfahrung. 2004-2014 war sie als Dozentin an der Wiener Schule für Osteopathie (WSO) tätig.
2014 gab Jo ihre Lehrtätigkeit für einige Zeit auf. Sie war unzufrieden mit der Sprache und den Erklärungen, die sie selbst unterrichtete und beschloss, nach Belgien zu reisen, wo sie sich (spät in ihrer Berufslaufbahn) für ein weiteres sechsjähriges Studienprogramm der internationalen Studiengruppe EvOst (Evolutionary Osteopathy) einschrieb. Ziel dieses Programms war es, durch das Studium von Phylogenese, Ontogenese und Komplexitätstheorie ein tieferes Verständnis für lebende Systeme zu erlangen. Das Programm lieferte ihr viele Antworten und einen Rahmen, an dem sie alle ihre Gedanken und Ideen aufhängen konnte. Jo nennt ihren Ansatz das „dimensionale Modell von Gesundheit und Krankheit“, das sowohl orthodoxen als auch unorthodoxen Medizinern und Patienten einen neuen und logischen Weg zum Verständnis von Gesundheit und Krankheit bietet.
Jo ist seit 35 Jahren in eigener Praxis tätig und hat ein ganz besonderes Interesse an der Behandlung von Patienten mit psychischen Problemen. Sie ist der Auffassung, dass es einen wichtigen Faktor gibt, der mit der direkten physischen Umgebung des Gehirns zu tun hat.
Um diesen Faktor ins allgemeine Bewusstsein zu bringen, hat Jo kürzlich ein Buch verfasst, in dem sie die so genannte Membrain Disorder beschreibt. Bei der Störung der Membrain ist die Beziehung zwischen dem Gehirn und dem Duralmembransystem gestört, was normalerweise die Folge eines früheren Kopftraumas ist. Eine solche Störung kann von einem craniell versierten Osteopathen diagnostiziert und erfolgreich behandelt werden.
Jo erläutert ihr Konzept zusammen mit ihrer Erklärung der biologischen Komplexität und bringt beide zusammen, um zu zeigen, wie dies in einem klinischen Umfeld angewendet werden kann.