Mind and Membrain
In diesem 3-tägigen Kurs geht es um das osteopathische Verständnis und die osteopathische Behandlung von Stimmungsstörungen und die Erhaltung der Gesundheit des Gehirns. In Anlehnung an ihr Buch MIND AND MEMBRAIN Kopfverletzungen und psychische Gesundheit - ein neuer Ansatz für Diagnose und Behandlung beschreibt Joanna Wildy einen unerkannten Faktor, der zu beidem beiträgt und der im allgemeinen Bewusstsein einfach nicht vorkommt: die Störung des physischen Gehäuses des Gehirns. Jo nennt diese ,Membrain Disorder‘. In diesem Kurs erklärt sie, warum und wie Membrain Disorder auftritt, wie man sie diagnostiziert und behandelt und die Gesundheit des ,Membrain‘ wieder herstellt.
Es gibt zahlreiche Wissenschaftler, die über Stimmungsstörungen und früh einsetzende Hirnerkrankungen forschen, doch deren Fokus richtet sich ausschließlich auf das Gehirn selbst. Der lebende Schädel, das darunter liegende Membransystem und die „Bewässerung“ der Schädelhöhle werden weitgehend ignoriert. Gerade dies ist das Gebiet des kraniell ausgebildeten Osteopathen. Wir verfügen über Fähigkeiten, die im Bereich der psychischen Gesundheit bisher völlig unterbewertet sind – auch, weil wir nicht erklären, wie wir helfen können. Wir haben kein geeignetes Narrativ – bis jetzt.
Im weiteren Verlauf des Kurses wird die Membrain Disorder durch Beschreibung des ,dimensionalen Modells‘ von Gesundheit und Krankheit in einen größeren Kontext gestellt. Dieses Modell basiert auf der Wissenschaft der biologischen Komplexität. Dem osteopathischem Berufstand fehlt eine moderne, wissenschaftliche und rationale Erklärung der Osteopathie in ihrer „intendierten Form" und eine für alle zugängliche Sprache. Das dimensionale Modell der Gesundheit kommt beidem ein Stück näher.
In diesem Kurs (und in ihrem Buch) konzentriert sich Joanna Wildy auf die psychische Gesundheit. Das Modell ist aber ebenso auf die körperliche Gesundheit anwendbar.
Kursziele:
- Kenntnis der Geschichte der Diagnose und Behandlung der psychischen Gesundheit - sowohl allopathisch als auch osteopathisch.
- Besseres Verständnis von psychischen Problemen und deren Diagnose auf der Grundlage des dimensionalen Modells von Gesundheit und Krankheit.
- Verstehen des Konzepts der Membrain Health und wie sich dieses auf das Verhalten und die langfristige Gesundheit des Gehirns auswirkt.
- Verstehen, wie das Konzept der Hirnleistungsstörung in das dimensionale Modell der Gesundheit passt.
- Zu verstehen, wann ein Patient an einer Störung des Gehirns leidet und diesen Patienten erfolgreich zu behandeln.
- Sehr wichtig: Zu verstehen, wann ein Patient nicht an einer Störung des Membrains leidet. Dann aber erkennen zu können, an welcher biologischen Dimension er möglicherweise leidet, und entsprechend zu beraten bzw. geeignet weiter zu verweisen.
- Eine neue Sprache zu entwickeln, die geeignet ist, im Dialog mit Kolleg+innen und Patienten sowie anderen Therapeuten und Wissenschaftlern die „Osteopathie in ihrer intendierten Form“ zu beschreiben.