Embryologie
Biodynamische Embryologie und ihre klinische Relevanz
In diesem 3-tägigen Kurs möchte ich meine Begeisterung für die praktische Anwendbarkeit der Flüssigkeitsdynamiken mit euch teilen. Das Wissen um diese von Erich Blechschmidt beschriebenen Dynamiken vertieft unser anatomisches Verständnis und bereichert unsere sensorische Erfahrung. Die 'statische’ Anatomie wird erweitert in ein Feld der räumlichen und zeitlichen bewegten Morphogenese.
Nach mehr als 35 Jahren Erfahrung als Osteopathin bin ich davon überzeugt, daß jeglicher osteopathischer Behandlungsansatz unterstütz wird durch eine tiefreichende Kenntnis der physikalischen und energetischen Kräfte, denen die Gewebe eines Embryos in ihrer frühen Entwicklung ausgesetzt sind.
Wenn wir bei einem Gewebe oder einem Organ die Entwicklung seiner Position, Form und strukturellen Geometrie nachvollziehen können und um die gegenseitigen Abhängigkeiten der angrenzenden und fernab liegenden Strukturen wissen, dann ermöglicht dies während der Behandlung eine weit tiefer gehende Beziehung mit ihnen.
Dieser Kurs ist so angelegt, daß wir genügend Zeit für den Austausch unserer praktischen Erfahrung mit den verschiedenen Dynamiken und metabolischen Feldern haben werden. Der praktische Anteil liegt bei etwa 50%. Die praktischen Übungen werden zusätzlich durch zwei erfahrene Tutoren begleitet.
Folgende Themen sollen behandelt werden:
- Kooperation von Prinzipien des Flusses und der Biotensegrität in der frühen Entwicklung.
- Einführung in die metabolischen Felder.
- Entwicklung der Chorda dorsalis – frühe Entstehung der Blutgefäße und Somiten und ihre Anwendbarkeit bei der Behandlung von Bandscheibenproblematiken
- Übergangszone von Mesoderm zum Bindegewebe – Neuralleiste und vegetative Beziehungen.
- Aufstieg des Gehirns und Abstieg der Viscera – fernabliegende Wachstumsdynamiken. Anwendbarkeit bei der Behandlung des Zwerchfells und seinen benachbarten Geweben.
- Ventromediale Dynamiken und die Beziehungen von Ösophagus und der Trachea und ihr Nutzen in der Praxis
- ZNS Entwicklung – Vergleich des Cerebrums mit tieferen, älteren Gehirnstrukturen.
- Bildung des Gesichtes mit besonderem Fokus auf die Dynamiken der otischen Plakode als wichtiger Einstieg in die Behandlung.
- Betrachtung der Hüften, des Beckens und des Beckeninhalts aus einer embryologischen Perspektive. Integrität des Beckenbodens.
- Anerkennung der echten Kontinuität der Form in Bezug auf die Ganzheit des Organismus und mehr.